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Belichick-Debüt in Chapel Hill – Ein Hype, der in Rauch aufging

Chapel Hill — Was für ein Spektakel! Ein ausverkauftes Kenan Stadium, UNC-Legenden wie Michael Jordan, Lawrence Taylor, Roy Williams und Randy Moss in der VIP-Suite, eine Bühne, ein Country-Konzert mit UNC-Alumnus Chase Rice – alles bereit für die „Chapel Bill“-Ära. Alles auf 10 – das war der idealisierte Traum. Und dann? Ein erdrutschartiger Verlust, der selbst eingefleischte Patriots-Fans schockieren würde.


Der erste Drive – ein Traumstart

Gio Lopez und sein Team lieferten das perfekte Opening: 83 Yards in sieben Plays, Touchdown durch Caleb Hood. Die Tribüne bebt – alles schien nach Belichicks korrektem Plan zu laufen.


Aber dann wurden die Heels harsch auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt

TCU dreht den Spieß um und übernimmt das Kommando: Kevorian Barnes sprintet in der ersten Aktion der zweiten Halbzeit unangefasst zum 75-Yard-Touchdown; Bud Clark und Devean Deal folgen mit Defensiv-Touchdowns – ein regelrechtes TCU-Feuerwerk. Erklärtes Fazit von Belichick? Nüchtern, präzise: „They outplayed us, outcoached us … they were just better than we were.“

Eine historische Klatsche – mit bitterer Symbolik

– Die 48 Punkte, die TCU erzielte, bedeuten sowohl UNC’s schlimmste Auftaktpleite als auch Belichicks höchste Anzahl zugelassener Punkte im gesamten NFL- und College-Coaching.
– Der Stolz der Fans verpuffte ab Mitte des dritten Viertels – und man munkelt, die Tribünen waren weitgehend leer, während die USC-Promis in ihren Suiten Kontakte checkten
– Das Social-Media-Echo? Memes, GIFs, Spott—die UNC-Fans verloren online die Nerven – teils komisch, teils rührend: ein viraler Effekt, der den Albtraum nur noch eskalierte.


Der Applaus war groß – der Rückenwind kurzlebig

Traditionelles „Old Well Walk“, Drake-Mayer-Trikots, UNC-Bars entlang der Franklin Street – alles zählte für Belichicks Inszenierung der Football-Renaissance. Eine Cheerleaderin sprach von einer ganzen Campus-Transformation. Doch das war nur der Trailer. Der Hauptfilm entpuppte sich als katastrophales Debakel.


Der Rest des Abends? Belichick blieb sich treu – schnörkellos, klar, männlich

„We have a lot of work to do… we have to do a better job all the way around,“ sagte er, ohne Pathos, aber mit der typischen Belichick-Variante resoluter Reflexion.

Die UNC-Ära unter Belichick ist nun offiziell eröffnet – mit einem Rucksack voller Fragen, nicht mit einem Pokal. Der Hype war real, das Desaster aber auch.

Fazit: Zwischen Drama und Denkmalschutz – die Chapel Bill Mission beginnt im Schatten

North Carolina hat Buffets, Raves – und den Göttervater des Football verpflichtet. Doch mal ehrlich: Dieses Spiel war eher ein epischer Fehlstart. Kein Wunder, dass der Spott regierte, Belichick rhetorisch die Schadensbegrenzung übernahm – und die Realität den Zauber über Nacht zerplatzte.

War das nur ein Rückschlag, oder ein Omen? Belichick bleibt kalt wie immer: “On to the next one.”

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