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NFL

Von Spuckattacke, bis Donner und verlorenen Drops

Eagles bezwingen Cowboys im Chaos-Auftakt

Manchmal schreibt nur der Football solche Geschichten. Season-Opener-Night in Philadelphia: Super Bowl LIX-Champions, Feuerwerk, die Fans im Lincoln Financial Field auf Betriebstemperatur – und dann spuckt Jalen Carter Dak Prescott an, bevor noch der erste Snap gespielt wurde. Zack, raus mit nur sechs Sekunden von der Uhr.

Die Spuck-Episode ist so bizarr, dass selbst Dak Prescott nach dem Spiel nur meinte: „Ich dachte, das gibt 15 Yards, keine Ejection.“ Für Dallas war das trotzdem ein Faktor. Ohne Carter mussten Moro Ojomo (89% der Snaps) und Jordan Davis (91%) das Zentrum zumachen – Zahlen, die laut NextGen Stats seit 2016 bei Philly-Defensive-Tackles unerreicht sind.

Carter selbst entschuldigte sich nach dem Spiel: „War ein Fehler, wird nicht wieder passieren.“ Klingt fast wie eine Folge von Hard Knocks.

Dass die Eagles am Ende trotzdem mit 24:20 die Cowboys schlagen, ist schon eine Story für sich. Aber wie wir dahin gekommen sind, hatte mehr Wendungen als eine Drei Fragezeichen-Folge.

Jalen Hurts – Quarterback

Jalen Hurts – Quarterback

Cowboys Logo
20

Cowboys
0-1

FINAL

Eagles Logo
24

Eagles
1-0

CMP

19

ATT

23

CMP%

82.6

QBR

93.7

Pass Yards

152

Touchdowns

0

Rushing-TD

2

INT

0

Feuerwerk in Halbzeit eins

Offense, Offense, Offense – mehr musste man nicht sagen. Kein einziger Punt vor der Pause. Jede Offense marschierte, jede Defense stolperte. Die Eagles gingen mit 21:20 in die Kabine, Jalen Hurts mit zwei Rushing-Touchdowns, Dak Prescott solide, aber ohne Big Plays.

Dann kam das Unwetter über Philly. Eine Stunde Delay, Regen, Blitz, Donner – und beide Offenses wurden plötzlich nass gemacht. Nach der Pause gab es fünf Punts am Stück. Wer die erste Halbzeit gesehen hat, hätte das niemals geglaubt.

Schlüsselszene: Miles Sanders und das Turnover der Saisoneröffnung

Dallas war nur zehn Yards entfernt, um die Führung zu übernehmen. Reed Blankenship schenkte den Cowboys mit einem unnötigen Personal Foul ein First Down. Alles bereit für den Momentum-Swing.

Doch dann: Rookie Jihaad Campbell schlägt Miles Sanders den Ball raus, Quinyon Mitchell sichert. Game-Changer. Statt 27:24 Cowboys stand’s weiter 24:20 Eagles. Und Dallas kam nie wieder so nah ran.

Dak, Drops und Disziplin

Prescott warf für 188 Yards, keine Interceptions, aber auch keine Touchdowns. CeeDee Lamb? Vier Drops. Vier! Das ist mehr als sein gesamtes Training Camp. Am Ende hob er die Hand, nahm die Schuld auf sich – und zurecht. Denn in der Crunch Time war er die Go-To-Option. Und er ließ das Team hängen.

Hurts läuft, Dallas schaut zu

Hurts war kein Pass-Magier (19/23, 152 Yards), aber am Boden brandgefährlich: 158 Rushing Yards für Philly, inklusive Career-High fünf First Downs bei Scrambles. Der entscheidende Third Down kurz vor Schluss? Klassischer Hurts. Defense weiß, was kommt – kann’s aber nicht stoppen.

Und das bringt uns zur Coaching-Frage:
„Vier-Mann-Rush, Cover-3, Soft Zone mit drei Yards to go?“ fragte ein NBC-Kommentator fassungslos. „Weiß Matt Eberflus eigentlich, dass Hurts laufen kann?“ Touché.

Fazit

Es war wild. Es war sloppy. Es war unterhaltsam. Philly hat nach einer chaotischen Banner-Nacht gezeigt, dass sie auch Spiele gewinnen können, wenn nicht alles rund läuft. Dallas dagegen wird sich ärgern – über Drops, über verpasste Chancen und über eine Defense, die erst nach dem Regen aufzuwachen schien.

Die Saison ist lang, aber eins steht fest: Wenn das der Auftakt war, dann schnallen wir uns besser an.

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